Einladung zur Ausstellungseröffnung am
Donnerstag, den 04.12.2014, 19-22 Uhr Ausstellungsdauer bis 24.01.2015
Öffnungszeiten: Di-Fr 14-19 Uhr, Sa 11-15 Uhr
Die Grenze zwischen Schein und Sein, zwischen Illusion und Realität ist
ein Dreh- und Angelpunkt seines Werkes, weshalb es nicht überrascht, dass seine
Arbeitsweise oftmals der eines Filmregisseurs, sprich eines
Geschichtenerzählers gleicht. Barsuglias Installationen sind meist narrativ,
geben dem Betrachter jedoch nie eine lineare Handlung oder Leseart vor. Der
Künstler entwirft Fiktionen anhand subtiler Details, die für den Betrachter
Fragen aufwerfen und ihm einen Interpretationsspielraum eröffnen.
Dementsprechend bedient sich der Künstler seiner Ausstellungsräume nicht zur
bloßen Präsentation einzelner Werke sondern spinnt komplexe Geschichten, die
jedes Werk und Objekt zu einem unerlässlichen Teil innerhalb eines größeren
Ganzen machen. Durch die Verwendung von werkimmanenten Querverweisen und
scheinbar beiläufigen Details werden Ausstellungsräume zu Tatorten, belanglose
Objekte zu Indizien, Betrachter zu Komplizen, Voyeuren und Spürhunden.
Sein Verwirrspiel zwischen Schein und Sein betreibt der Künstler zum Teil sehr
wörtlich, beispielsweise in seinen raumillusionistischen Malereien. In anderen
Fällen ersinnt er komplette Orte. Mehrere seiner Werke bestehen in der
Erschaffung frei erfundener Orte außerhalb eines klar erkennbaren künstlerischen
Kontexts wie seine fiktive Zahnarztpraxis in Los Angeles (Oderfla Dental
Office, 2006) oder ein Beauty Resorts inmitten der kalifornischen Wüste
(Oderfla Beauty Resort, 2008). In Barsuglias fiktive Welten, werden
Begehrlichkeiten, Schönheitsideale und Moralvorstellungen hinterfragt. (…)