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Hotel Heimat

Martin Osterider



Einladung zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, den 19.02.2009, 19-21Uhr
Ausstellungsdauer bis 20.03.2009

Einführung: Dr. Walter Seidl

projektraum viktor bucher
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In der Ausstellung HEIMAT geht Martin Osterider, der seine Sujets häufig auf Reisen und an Orten wie Japan, Mexiko oder Nordamerika findet, seiner fotografischen Sehnsucht nach und dokumentiert die unterschiedlichsten Eindrücke und Beobachtungen u.a. während seines New York Aufenthalts von 2006. Zentral für seine Bildproduktion ist dabei eine Architektur der Montage. Der strukturalistisch-konzeptuelle Zugang von Martin Osterider spielt mit der
Aufwertung banaler Alltagsobjekte zu skulpturalen Figurationen, deren triviale Provenienz zur High Art stilisiert wird.
Mit der Fixierung auf Waren und Logos unterstreicht er die USA als Land des Konsums und der Popkultur.
Der in Wien lebende Fotograf, der an der Akademie der bildenden Künste Bildhauerei studierte, setzt sich mit Themen wie Großstadt, Alltag und Medium spezifischen Fragestellungen auseinander. Selbstreferenziell agiert Martin Osterider beispielsweise dann, wenn er in modernistischer Manier wie in between heaven and earth den bildimmanenten Rahmen und damit den subjektiv gewählten Bildausschnitt markiert, wenn er wie in double exposed
A – B seine Produktionsmittel in den Bildmittelpunkt rückt, wenn er Filmstreifen auf eine Fensterscheibe klebt, um das dahinter im Visier festgehaltene Gebäude zu akzentuieren. In der Diaschau HAVEAGOODTAKEAWAY experimentiert er mit Bild im Bild-Darstellungen, mit Positiv-Negativ Umkehrungen, mit Bildspiegelungen, mit einem Modus der Unschärfe und betont den Kamerasucher als Ort, wo sich subjektive Künstlersicht und objektive Weltansicht treffen.




\"Über Kopf\", 2009. C-Print. 210 x 106 cm. Auflage 3 + 1 e.a.